Kennenlernspiele im Rahmen der Kennenlernwoche
Zu Beginn des neuen Schuljahres setzte die Schulsozialarbeiterin (OSZ Lausitz, Abteilung 1) im Rahmen der Kennenlernwoche auch in diesem Jahr in beiden neuen elften Klassen Spiele ein. Diese sollten dazu dienen, die Atmosphäre aufzulockern, sich die Namen der Klassenkamerad*innen besser einzuprägen und Hemmschwellen abzubauen. Dafür wurden gleich am Montag „Das schnellste Namensspiel der Welt“, „Blitzlicht“, „Alle, die“ und „Schneeballschlacht“ gespielt.
Nachdem sich Fr. Lenzig als Schulsozialarbeiter*in vorgestellt und ihre Aufgaben erläutert hatte, diente das schnellste Namenspiel der Welt als Einstieg um Berührungsängste abzubauen und die Atmosphäre zu entkrampfen.
Beim zweiten Spiel hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, aus vielen der Stimmungskarten drei auszuwählen und mit diesen ihre derzeitige Stimmungslage und Motivation am ersten Schultag zu beschreiben. So einige Schüler*innen hatten schon feste Pläne für ihre Zeit im Oberstufenzentrum, andere suchten noch nach ihrem Ziel.
Das nächste Spiel „Alle, die“ sollte dabei helfen, sich ins Gespräch zu bringen und gegenseitig besser kennenzulernen. Dafür stellte sich eine Freiwillige, Fr. Lenzig, in die Mitte des Stuhlkreises, alle anderen saßen auf ihrem Stuhl.
Fr. Lenzig sprach zu allen Teilnehmer*innen den folgenden Satz: „Alle, die eine Brille tragen“ und diejenigen, auf die dies zutraf, standen auf und suchte sich einen neuen Sitzplatz im Stuhlkreis. Wer nicht schnell genug war, denn ein Stuhl fehlte, stellte sich in die Mitte und traf eine neue Aussage.
Bei der Schneeballschlacht schrieb jede*r Schüler*in drei Aussagen über sich selbst auf einen Zettel und knüllte diesen zusammen. Im Anschluss gab für ca. eine Minute eine Zettelschneeballschlacht im Raum. Danach suchte sich jede*r einen Zettel und die dazugehörige Person, die diesen geschrieben hatte. Anschließend stellte sie diese der Klasse vor und berichtete kurz, was sie Neues über diese Person erfahren hatte. Viele TN kamen so richtig aus sich heraus.
In einer Abschlussrunde konnte jede*r Schüler*in berichten, wie es ihr bzw. ihm ergangen war und wie sie sich dabei fühlten. So war eine anfängliche Aufregung verflogen und der Spaßfaktor sehr hoch.
Am Donnerstag äußerten die Schüler*innen in einer Einstiegsrunde, dass sie sich schon besser zurechtfänden und einzelne Kontakte geknüpft hätten. Um unter anderem ein positives Gruppengefühl zu entwickeln bzw. zu verstärken und sich noch besser kennenzulernen, wurden die Spiele „Wahrheit oder Lüge“, „A oder B“, Schlüsselbund“ und „Was möchte ich gern mal tun“ genutzt.
Beim Spiel „Wahrheit oder Lüge“ saßen die Spieler*innen im Kreis und nannten reihum drei Fakten über sich selbst. Eine Aussage war wahr, zwei gelogen. Die anderen TN versuchen zu erraten, welche Aussage die Lüge sei. Ein großer Teil zeigte sich sehr phantasiebegabt und so wurden einige sehr haarsträubende Geschichten erzählt, welche sich manchmal als wahr erwiesen. Beide Klassen zeigten sich offen und berichteten teilweise sehr private Dinge aus ihrem Leben.
Für das zweite Spiel „A oder B“ wurde der Innenkreis in zwei Teile aufgeteilt, die jeweils für zwei Antwortmöglichkeiten standen. Die Schulsozialarbeiterin stellte nacheinander Fragen mit zwei vorgegebenen Antworten, zu denen sich alle Gruppenmitglieder positionieren sollen, z.B. „Langschläfer oder Frühaufsteher“. Die TN sollten sich nonverbal und ohne zu diskutieren auf die Seite begeben, die ihnen mehr zusagt. Zum Ende des Spieles beteiligten sich auch die Schüler*innen selbst mit Ideenvorschlägen.
Beim Spiel „Schlüsselbund“ zeigten die Teilnehmer*innen ihren Schlüsselbund (mit Accessoires) und erzählten darüber. Die Mitglieder gaben dabei viel über sich Preis, ohne dass es ihnen vorher so bewusst war. Die Gruppe erfuhr beispielsweise, wer Fahrrad oder Moped fuhr, was sich im Kellerraum befindet, wer schusselig ist und alte Schlüssel nicht mehr zuordnen kann oder was es sonst mit dem Schlüsselanhänger auf sich hat. Viele Anhänger zeigten einen emotional hohen Wert.
Das Abschlussspiel „Was möchte ich gerne mal tun“ animierte die TN über einen innig gehegten Wunsch oder ein festes Ziel zu berichten. Asien oder die USA zu erkunden, stand ganz oben in der Wunschliste. Mit Haien oder Delfinen zu schwimmen, Bungeejumping, Paragleiten und Auswandern standen ebenfalls hoch im Kurs. Eine finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen war auch ein Wunsch so einiger TN. Eine Schüler*in äußerte, später einmal Demenz heilen zu wollen.
In der Abschlussrunde teilten die Schüler*innen mit, dass ihnen die Spiele Spaß bereiteten und dazu verhalfen, sich besser kennenzulernen und Hemmungen abzubauen.
So unterschiedlich jede*r TN auch war, gingen sie während der gesamten Zeit sehr respektvoll miteinander um.
Auch den neuen Fachschüler*innen stellte Fr. Lenzig sich selbst und ihre Aufgaben als Schulsozialarbeiter*in vor. Im Anschluss lernten sich die Schüler Mithilfe des „Blitzlichtes“ und „Was würde ich gerne mal tun“ näher kennen.
